DMX Funkstrecke

 

DMX Tranceiver

 

Im Wireless Zeitalter kommunizieren unsere Gerätschaften häufig unbemerkt (gewollt oder auch nicht gewollt) drahtlos über Funk. Wir verzichten auf störende bzw. lästige exklusive Kabelverbindungen, und verwenden Funksysteme à la Bluetooth, WiFi (WLAN) oder weichen auf ISM Bänder mit properitären Protokollen aus.

Die Nachfrage an Drahtlosen Kommunikationskanälen wächst stetig. Somit liegt es nahe, DMX Daten Verbindungen auch via Funk zu übertragen. Universelle Funkmodule wie das RFM22B von Hope RF erleichtern uns heute dieses zu realisieren. Da meines Erachtens die Reichweite von 2,4GHz (ca. 20Meter) zu gering ist, weiche ich auf das ISM Band mit 433MHz oder 868MHz aus. Zu dem Hintergrund, in Deutschland darf man in den meisten Bereichen nur mit max. 10mW Sendeleistung dauerhaft arbeiten. Hier empfehle ich nur das 433MHz Band zu verwenden.

Die Sendefrequenz und die Sendeleistung können bei den RFM22B Funkmodulen via Software eingestellt werden, daher gilt:

Der Betrieb der Funkmodule darf nur in freigegebenen Frequenzbereichen mit der maximal erlaubten Sendeleistung und Sendedauer erfolgen. Genauere Informationen für Deutschland findet man bei der www.bundesnetzagentur.de.

Mit zunehmender Frequenz und gleichbleibender Sendeleistung sinkt dabei die Reichweite. Unbetrachtet bleibt aber der Datendurchsatz von GHz Funksystemen, hier können meist mehrere DMX Universen übermitteln werden. Da der Kanalabstand und die Bandbreite höher ist. Wir beschränken uns bei dieser DMX Funksystem Lösung, auf ein DMX Universum mit 512 Kanälen. Für die meisten Anwender/Anwendungen sollte dieses ausreichend sein.

Die Leiterplatte wurde relativ klein gehalten (34,5mm x 44,8mm). Die Bauweise erfolgt in SMT (englisch: surface-mounting technology). Somit ist das Nachrüsten bzw. der Einbau des DMX Funkmodule in vorhandene Gerätschaften relativ einfach zu bewerkstelligen. Verwendet wurde wie schon Eingangs gesagt ein RFM22B Module von Hope RF, Atmel AVR ATmega88 als Prozessor und ein Schnittstellenbaustein RS485 des Typs ADM3072. Die Software wurde relative kurz gehalten. Die DMX Daten werden vom Prozessor gesammelt und in einem 512Byte großen Buffer kontinuierlich gespeichert. Diese werden dann zu 16 Blöcken a 32Bytes an das Funkmodule übergeben, welches die Daten mit 256kbaud via Frequency Shift Keying (FSK) versendet. Die Sendeleistung wurde via Software von max. 100mW (20dBm) auf 10mW (10dBm) gedrosselt ;-). Somit werden die DMX Daten ohne sichtbare Latenz übermittelt. Wem der Prozessorplatz von 8kByte Flash und 1kByte SRAM nicht ausreicht, kann auch das Board mit einen ATmega168 oder ATmega328 bestücken.

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SourceCode, EagleLayout, uvm. (27.11.2013)

 

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